Kapitel 10.1: In jedem von uns steckt ein „HINDU“

Vor wenigen Tagen war ich einmal wieder zur Geschichtsstunde zuhause bei unkle und Anti, nachdem er mir die Rituale und den Sinn des Tihaar festes näher gebracht hatte, kamen wir auf das Leben selbst zu sprechen. An diesem ehrwürdigen Tag lernte ich das alle Menschen mich eingeschlossen an sich Hindus sind egal welcher Abstammung, Rasse, Land; Religion oder sonst was man entspringt. Sprich ich habe die beste Begründung dafür erhalten das alle Menschen gleich und ebenbürtige sind.

HINDU = Leben

Das H in Hindu steht für sie Sonne, die Schöpferin des Lebens ohne die wir alle nicht existieren könnten, dementsprechend glauben wir auch alle an sie und ihre Kraft.

Das INDU in Hindu steht für den Mond, ohne welchen wir genauso wenig existieren könnten, er bringt uns Heilung und stärke. Sein Licht gibt den Kräutern erst die kraft ihre Heilige Wirkung zu entwickeln und macht uns stark.

Also somit sind alle Lebewesen und alle Menschen HINDU!!

Genau aus diesen beiden dem H und dem INDU besteht auch die Nepalesische Flagge wenn man sie genauer betrachtet, es ist so ähnlich wie das jing und das Jang. Das eine kann ohne das andere nicht existieren und der Rest dann sowieso überhaupt nicht.

Auch bekommen wir unsere Lebenskraft durch das Sein des HINDUS. Unsere Nasenlöcher sind Mond und Sonne, das rechte Nasenloch repräsentiert die Sonne, das linke den Mond. Wenn sie nicht beide zum regelmäßigen Atmen funktionieren stimmt etwas nicht und wir werden krank, da der gleichmäßige Luftaustausch uns die Lebenskraft und Gesundheit gibt. Dementsprechend treffen sich die Energie von Sonne und Mond in der Mitte, an dem Punkt zwischen unseren Augen auch Licht oder Energie Punkt genannt. Zusammen fließen sie dann zu einem Fluss zusammen an einem Punkt an unserem Hinterkopf wo diese welche gebündelt wird. Daher hab ich jetzt auch den Sinn verstanden , dass wenn sich der Kopf rasiert wird genau an dieser Stelle ein Bündel Haare stehen bleiben sollte , da ansonsten die Gefahr besteht das unsere gute Energie ausfließt und die bösezufuhr zu unserem Kopf erhält.

Um das zu prüfen muss man sich morgens nur einmal einen Tag das rechte Nasenloch für ca. 15 Minuten zuhalten und am nächsten Tag das linke. Der unterschied der Energie zu anderen Tagen ist definitiv spürbar.

Next challenge:

Trekking auf über 4000 Metern in die Monaslu Monarchie(warscheinlich werde ich einfach auf halben weg liegenbleiben ^^), Inklusive Video dreh für meine Firma. Ich werde jetzt auch noch ein Film Star 😉

To be continued…..

 

 

 

 

Kapitel 10 : Tihaar Mandala Party

Das Lichterfestival  oder das Fest der Blumen(kurze Einführung J )

Tihaar  auch Diwali(fest der Blumen) oder Jun Parmeswar (Mond Gott) genannt, erstreckt sich über fünf Tage. Das Lichterfest beginnt zwei Tage vor Neumond und jeder Tag ist einem anderen Zweck gewidmet. Wie schon vorher gesagt man kann es sich ein bisschen wie Sylvester bei uns vorstellen, jedoch viel ausgeprägter und intensiver. Die größten Tage sind dem Gott des Todes Yamraj und der Göttin des Reichtums und Glück namens Lakshmi gewidmet.

1 Tag:

Tag der Krähe

Am ersten Tag des Tihaar Festivals werden die Krähen geehrt die als Botschafter Yamrajs gelten, die Überbringer von Tod und Leben. In speziellen Blätterschalen wird essen für sie dargebracht um sie zu ehren und sich zu bedanken.

2Tag:

Tag des Hundes

Der Hund repräsentiert die stärke, er ist der Beschützer des Hauses und Yamrajs Torwächter. Er verkörpert den Gott der stärke Vairabh, an seinem Ehrentag erhält er eine Blumengirlande und eine Tika um ihn mit guten Wünschen zu belegen, ihn zu ehren und zu segnen.

*Selbst die Polizeihunde erhalten hier eine spezielle Zeremonie, egal ob Straßen Hund oder Haustier jeder einzelne wird an diesem Tag bedacht. Ein ziemlich lustiges Bild wenn man an diesem Tag durch die Straßen schlendert, wie bei uns sind Hunde hier vollwertige Familienmitglieder. Wie ganz am Anfang schon erwähnt der Haushund meiner Nepalesischen Familie wird auch Didi genannt was große Schwester bedeutet obwohl er männlich ist, man muss nun mal auch nicht alles verstehen^^.

 

3Tag:

Tag der Kuh und Lakshmi Puja

An diesem Tag wird das heiligste aller Tiere geehrt, die Kuh. Sie ist Lakshmi Symbol und die Seelenführerin Yamrajs in der Unterwelt. Ihnen werden bunte Blumengirlanden um den Hals gehängt und natürlich bekommen sie auch eine Tika. Da die Kuh das Symbol Lakshmis darstellt ist dies Ihr großer Tag. Ihr zu Ehren und um sie zu empfangen werden alle Häuser hell erleuchtet, es blitzt und schimmert überall wo man nur hinsieht. Bunte Lichterketten Fackeln und Kerzen. Lakshmi wohnt in der Mitte jedes Mandalas, dementsprechend werden ab dem frühen Morgenstunden die Straßen geschrubbt und geputzt um dann Mandalas zu Ihren ehren auf ihnen zu zeichnen. Überall in der ganzen Stadt sieht man Größe und kleine Mandalas in allen Farben auf die Straßen gemalt, damit wenn die Dämmerung einbricht Lakshmi ein gebührender empfang geboten werden kann. Meist werden diese direkt vor der Haustür platziert sowie die Fenster hell erleuchtet das sie auch ja den Eingang findet und ein Jahr voller Wohlstand und glück hereinbringt. Alle Läden werden mit  Orangen Blumen, Fahnen und Girlanden verziert, am Abend finden Parden mit verschiedenen Tänzen statt, Feuerwerk (was eigentlich strengstens verboten ist) und gruppen ziehen singend von Haus zu Haus.

*Mein Mandala

Ich hatte das Glück ein riesen Mandala vor einer Bar eines Freundes mitanfertigen zu dürfen, eine unglaublich tolle und Meditative Erfahrung. Nach ca. 3 stunden feinst Arbeit war es dann fertig. Dabei entdeckte ich noch eine andere Tradition die auf die Volksgruppe der Ghorka zurückzuführen ist. Es werden kleine Fußstapfen auf den Boden gemalt die je nachdem wo man sein Geld lagert direkt zur Kasse führen, damit Lakshmi es einfacher hat diese zu finden. Sie hat schließlich auch ziemlich viel zu tun an diesem Abend. Zur Musikalischen Begleitung besuchten uns dann auch 3 verschiedene Straßenmusikgruppen, meist alles Kinder und Jugendliche, typische Tihaar Lieder singend. Ein riesen großes lustiges und fröhliches Spektakel. Zum Schluss drückt man ihnen ein Paar Rupie in die Hand um seine Wertschätzung auszudrücken. Am Ende meines dritten Tihaar  Tages fand ich mich singend und tanzend auf der Hauptstraße in Thamel wieder über und über mit Pulver Farbe bedeckt und singend die Kinder vom Waisenhaus unterstützend die zum Schluss einen nicht kleinen betrag eingesammelt hatten. Durch meine nepalesischen Freunde mittlerweile meine kleine Familie, durfte ich dieses wunderbare Erfahrung machen und am richtigen Tihaar teilhaben was mich unglaublich glücklich gemacht hat

4Tag

Tag des Ochsen , Mha Puja (Newari Neu Jahr)

Der Ochse ist das stärkste Tier von allen, er ist der Gestalter/Macher und Beschützer der Kräuter.

Für die Newar ist dies ein ganz besonderer Tag es ist Ihr Neujahrsfest. Hier werden ganz bestimmte Rituale zu ehren seiner selbst durchgeführt, um seinen Körper Geist und Seele zu ehren und ihr zu danken.

Newari Neu Jahr

Wie ich mittlerweile herausgefunden habe gibt es in Nepal sage und schreibe 7-mal im Jahr Silvester, eins davon ist das der Newar Kultur. Natürlich hat jedes Sylvester auch sein eignes Jahr, es soll ja auch nicht langweilige werden ich lebe zum Beispiel gerade im Jahr 2075. An sich erscheint mir das ganz logisch und ermöglicht mir somit Zeitreisen ohne großen Aufwand zu unternehmen. Heute Morgen war die Stadt erfüllt von einem riesen Lärm, Musik, Trommeln, gehupte und getunten Motorrad Geräuschen. Eine nicht enden wollende „Parade“ von Pick ups Rollern und Motorrädern blockierte für über 2 stunden die Hauptstraße in Thamel. Natürlich war auf jedes Dach eine box geschnallt und mind. 10 angeheiterte Newari pro wagen. Dazu gab es eine flaggen schwenkende lauthals mitsingende zu Neu Jahres Liedern tanzende Meute um den ganzen seinen letzten Schliff zu geben. Um es zu umschreiben so was hab ich in dem Maße noch nicht erlebt^^.Außerdem fällt das Newari Neujahr dieses Jahr auch noch auf Halloween dementsprechend gibt es heute Abend einen Mix aus Neujahrs Halloween Partys was sich ziemlich ulkig gestaltet.

Heute Abend war ich dann zum essen und typischen Neujahres ritual der Newar eingeladen um mich selbst meinen Körper Geist und meine Seele zu ehren. Dazu werden erst einmal so viel Mandalas auf den Boden gemalt wie Gäste da sind. Diesmal jedoch ganz simpel und nicht so aufwendig wie den Tag zuvor. Die Farben der Newar sind rot und gelb, das Mandala besteht aus 6 Kreisen jeweils aus einer roten und gelben Linie für jeden Kreis. Hierzu zeichnet man die Kreise erst einmal ganz simple mit Lampen öl auf den Boden damit die Pulverfarbe auch besser hält. Zudem werden dann 5 kleine Häufchen bestehend aus Korn, Reis und anderen Gewürzen darauf verteilt bis es aussieht wie eine Fünf auf einem Würfel. Hierauf werden wiederum verschiedene Früchte gelegt.

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind kann die Zeremonie beginnen, als erstes werden in Öl getunkte lange Lunten verteilt, an jeweils den enden werden sie angezündet und auf sie vorherigen Häufchen gelegt. Nachdem sein eignes Mandala dann ins richtige Licht gesetzt worden ist folgt die Tika, wobei man bevor man sie erhält eine Hand voller Reis auf den Boden wirft als Zeichen der Dankbarkeit. Nachdem alle ihre Tika von der Hausherrin erhalten haben, werden die geschenkeplatten mit Früchten Nüssen sowie Brot verteilt. Darauf folgt eine kleine schale mit Fisch Brot Fleisch, Ei sowie ein hausgemachter Roxi. Nachdem man dann seinem inneren Gott mit kleinen gebärdet und einem Namaste zum Schluss gedankt hat, werden die vorher angefertigten Mandalas mit einem Besen leicht verwischt um die Seele rein zu waschen.

*P. konnte mir nicht alles ganz genau erklären was Sinn und Zweck angeht doch mein unkle wird es mir die nächsten Tage bestimmt noch im Detail ausführlich näher erläutern.

5Tag

Bhaai Tika, Tag der Schwestern und Brüder

Dieser beruht auf dem Mythos von Jamuna , sie brachte Yamraj dazu den Tod ihres Bruders auf unbestimmte Zeit zu verschieben indem sie seinen jüngeren Brüder segnete und ihnen Blumengirlanden , Süßigkeiten und Nüsse darbrachte. Auch ist es wohl der einzige Tag an dem Yamraj einmal für kurze Zeit seinen Arbeitsplatz verlässt (so erklärte unkle mir) um Segnungen, Geschenke  und gute Wünsche von seiner Schwester zu erhalten, da er ansonsten niemals sein Büro verlässt und viel zu viel arbeitet. Die Schwestern hängen ihren Brüdern Blumengirlanden um den Hals, beschenken sie mit Nüssen sowie mit Süßigkeiten. Die Brüder hingegen geben meist Geld wie auch Blumen und drücken dadurch ihre Wertschätzung und Liebe aus.

*Wie ich herausfand gibt es für diejenigen die keine Geschwister haben oder die gerade nicht in Reichweite sind, einen Tempel der nur an diesem speziellen Tag geöffnet ist. Er liegt in der Mitte von Kathmandu und ist von einem großen Teich umgeben. Leider ist dieser beim Erdbeben schwer beschädigt worden und momentan nicht zugänglich.

*In dieser ganzen Zeit werden nicht nur Menschen oder Tiere geehrt , auch die gesamte Inneneinrichtung kommt auf ihre Kosten , das alles was wir als Materiell erachten, in Wirklichkeit auch aus etwas lebendigem lebenden entstanden ist. Wie beispielsweiße der Holztisch aus einem Baum und so weiter.

*Eigentlich ist Tihaar ja nur fünf Tage lang, aber der Indische Präsident hat beschlossen uns einen Tag nach Tihaar besuchen zu kommen. Dementsprechend hat die Regierung beschlossen einen 6 Volks Ferien Tag hinten dran zu hängen. Gehört sich schließlich auch so wenn hoher Staatsbesuch das Land beehrt.

Meine ganz eigene Mandala Tihaar Party

Selbstverständlich ist auch mein kleines reich hellerleuchtet in diesen Tagen und ich habe den ersten bling bling Glitzer Lichterbaum meines Lebens erstanden. Er ist ziemlich toll^^

Ich habe meine kleine eigen Kreation von Tihaar geschaffen und meine kleine große Familie hier macht das ganze erst zu einer richtig schönen Zeit. Ich fühle mich richtig zuhause mittlerweile und das ist wunderschön. Die Kultur und das Leben der Menschen hier lässt einen langsam aber stetig darüber klar werden was Familie Zuneigung und füreinander da sein wirklich bedeutet. Ohne Vorwürfe, große Streitereien oder nachtragenden Gedanken, jeder Tag ist eine neuer Tag , jeder Mensch begeht in seinem Leben einmal kleinere oder größere Fehler, aber das bedeutet nicht das sie ewig präsent sein müssen. Vergangenheit ist Vergangenheit und Zukunft ist Zukunft. Zurückgehen kann man nicht nur vorwärts und das am besten gemeinsam. Die Gemeinschaft, Güte und Liebenswürdigkeit lässt mich jeden Tag aufs Neue wieder staunen und lernen. Deine Familie ist deine Familie und du solltest sie respektieren und in Ehren halten, sie werden dich dein ganzes Leben lang begleiten ob du möchtest oder nicht, das sind die Menschen die dir immer vergeben werden , dir nicht böse sind und grollen, und wenn für den Augenblick aber nicht für dein ganzes Leben. Ich wurde in eine Gemeinschaft aufgenommen die mir dieses Gefühl gibt, ohne Hintergedanken, einfach nur so ohne etwas dafür zu erwarten.

 

 

 

Chapter 9: Rhinos on the Catwalk

After my excursion to Jurassic Park and my huge amount of good blessings for a good life, my body thought it would be time to take a break. So in that case I couldn’t leave the house or better my bad for over 4 days, and that in my holiday time. My theory on that is: I got so many good blessings and wishes on me, so every evil thing was taken away, but all this evil stuff first needs to get out of the body and that takes time. This is representing itself in 40dgrees fever and the feeling you have to die^^ But after that, I hope so belonging on my theory, I will feel like a new born person. I’m not on that point by now, but I deeply believe in it. The evil is a really long lasting guest.

Kathmandus air and let’s say it like this „light turbulent “surrounding is not really the best place to get better, calm down and get some peace. So I made the decision after I could look at least so so straight again, to leave KTM and go to the country side for a few days. What is the best against a heavy cold, warm and up to subtropical climate. The final place that popped up by that is called Chitwan.

Shortly to makes it clear for all unknown (including me); Nepal it’s not just existing out of the famous Mount Everest our rocky and hilly landscapes. It has close to as many exotic regions and animals as Africa. Chitwan is one of them, it is placed in the sup tropic terrain close to the boarder of India. During the time of my stay, a small feeling of homesickness was sliding thru my head, everything was so “flat” and wide, and not one mountain to see anywhere. Already in the first 10minutes after I arrived in Sauhara, a crocodile and a few elephants where crossing my way. The highlight of the evening than was definitely the rhino on his “catwalk”. During the dinner on a rooftop, a rhino step in a comfy walk over the main road of the “city”, real in fully size. Straight on the middle of the street, and didn’t let itself interrupt from anything while his late window-shopping session, even though nobody would have interrupt it anyway.

On the way back to my guest house I first bumped into our House Elephant named suse. I thought this where already a lot wild animals for one day. But one hour later (I think the windowshopping was ended plenty), I heard a delicious grunt coming from the other side of my window. As I slowly took the current beside, I looked at the before mentioned rhino standing directly in front of my room, smacking clearing the rice field of the neighbour farmer. This Farmer tried to get the rhino from his field with wild shouting making sounds like “oula, oula” and a lot of noise. To my enjoyment and his anger it didn’t work out at all, and the rhino just showed him his big grey ass. Rhini blessed us with his visit for ca. 2 hours more before she made her way slowly back to her cosy home in the national park.

My conclusion of this is, if you want to see wild exotic animals you don’t really need to fly to Africa or go on a safari. It’s enough to visit a city or town of Nepal, even in the capital city I’m fighting with ay balcony monkey every day, who steels my coke and nuts.

Cheers sincerely Manija

 

Chapter 8 :Dasain and „ge“ Tikat for my lifetime

Dasain is one of the biggest and longest Festivals in Nepal and one of the reasons that just Saturday is the only free day during the week. As I said with over 100 Celebration and Festival days quiet understandable. Dasain to picture it better for you is a little like charismas at ours, accept that it takes place 15 days and is celebrated nearly by all culture groups and Religions. It is one of the longest festivals and pretty time consuming from New Moon to Full Moon. It is a really family attending celebration, including kite flying, long card playing nights, and happenings as get together. On one day there is a big Kite happening and competition in one of the holy temples “Swuyambu”, the kites are simple and out of paper and wood sticks, you can see them already crossing the beautiful blue sky days before. But the rope of the kites is everything else than normal, as better and sharper the rope as more chances to be the last one see your kite crossing the air. The pilots of the kites try to cross the way of the other kite, to cut the rope and bring him back to the ground. Already days before, there where small kitepartys taking place in the whole city, to be trained for the big day.

On the first day of Dasain, called „Ghatasthapana“, a seed “jamura” is getting planted in a “Kalash” (holy vessel). The seed, than already a small plant is getting removed on the 10th day of the festival and placed in the hair while the blessing ceremony is celebrated.

The first week of Dasain is more used to get prepared for the big upcoming days, the 9th, 10th and 11th day. That’s why by now normally the Dasain holiday time is cut down on 5 to 7days, not like up to 15 days as it was before. But the kids have one month school holidays in this period.

On the ninth day “Navami”, all kind of sacrifices are getting brought by. Most of the time this are gauds, that you can see already weeks before everywhere along the streets and houses. At Kathmandu Durba Square is a temple located, that is just opening it gates once a year for the sacrificing ceremonies. The blood of the animals is getting placed over all kind of vehicles, also on airplanes. The reason for that is that it is giving them strength and power, so they will carry and protect their owner forever. The Ritual itself is for giving honour to the killing of the daemons and the triumph from the good over the evil.

* My unkle (Host dad) already began weeks before the Dasain Festival, to make it to his duty and task, to go against this old sacrificing ritual. With a small punch of people out of his home temple, he created flyer and walked from temple to temple, to make the people aware of this non sense killing of animals as to stop it. In his opinion this principle of wild killing is overtaken in this time and world we live in by now, nobody needs to suffer hunger or something in this direction anymore. A hard and close to impossible task, because over here they are holding on heavily, strong and close to the old rituals. But I have the biggest respect in front of what he is doing, with how much energy and effort he is standing to his opinion and thoughts, even though the most people and priests are titling him as a stranger, it’s not really seen here positive and in a nice way if you start to go against this and when you doubt on the old traditions and rites.

The 10th day „Bijaya Dasain“, is celebrating Ramas triumph over the daemon Ravana. Ravana is somehow representing the devil. This day is a big Family day, the younger people are visiting the older ones and are getting blessings thru the Tika ritual as also thru the Jamura that was been planted on the first day, that is getting placed in the hair of the blessed one.

The Tika is existing out of rice mixed with red or yellow colour, she is giving from the older to the younger people as blessing and placed in the middle of the forehead. At the same time the grass is getting placed in the hair of the blessed person.

I was extremely lucky to be part of the Ceremony at a friend’s house together with his family and getting blessed all over, so that it should last now for a long time.

The Tika is always given from the older to the next younger Family member, we were ca. 30 people I guess. The persons that are already blessed are taking a seat next to the one that blessed them at the end and so on… So it takes a while until you passed the big circle with blessing people, especially if you belong to the younger generation and pass all the older ones before you get to be seated. As I was on the row to make my Tika blessing round, there were already a lot of people seated and waiting to put me the Tika on my forehead, sticking holy grass in the hair and give me so many good blessings as possible. In-between I felt quiet unwell, I didn’t know before that the girls and women are getting small amounts of money, the option not to take it would have been unbelievable respect less. Even the smallest ones that couldn’t even do one step by themselves, are giving money ( but the most of the time they are getting it back and in a magical way it’s getting more than it was before^^). The money is given for the later life and marriage, as also some of the blessings and wishes. To make fun of my costs, I got pretty taken up in-between the ceremony. Anyway I guess I’m definitely enough blesses now for lots of kids and a soon coming up marriage. ^^

After the ceremony is over, it’s eating time, time for talks and off course for playing cards. Where either you stuck up your Tika money or lose all what you have. At the end of the day I went home with the double blessing amount of money, what looks like I had a million in my hands by the size of the money.

After the visit at the parents’ house of the man is done, the visit of the house of the woman’s parents is following. Here also the guys are getting a little bit Tika money from the older ones. On the second stop of the day, ten people surprised and over rolled me at the same time with  good blessings and wishes and putting more tikas on my already over  full forehead filled with rice.

The next big festival is coming up soon, called „Tiha“ the light Festival, this is more comparable with new year I guess but it is lasting over 5 days. Everything will be covered with lights, so KTM will look like a huge blinking shooting star.

To be continued out of my full hard

Sincerely you’re over blessed Manija

 

Chapter 6 working way

Pokahara a small time out

After the last hair-raising week, I finaly made the decision to stay. But as long as I will work for the trekking agency, I will do the most stuff as a freelancer and manage my time as also working way by myself. So with that I’m not kept inside the dark office and can discover Nepal in small day trips around the city. Like right now I’m working outside with a beautiful view on the lake of Pokahara, chilled in pillows with a good coffee in my hand. In comparison to Kathmandu, Pokahara is wonderful chilled, silent, relaxing and surrounded by wonderful nature. For relaxation and getting the head free definitely the right place to be. 😉

Back from heaven…..

 

Manja’s little castle

The Flat hunting in the city jungle finaly came to an end, I think the universe has a reason for its obscure secret paths. From one to the other moment I had my small castle in the pocket and could move in directly on the next day. I even have, two small chandeliers decorating my Balcony.

Even though everything is still a little hectic and chaotic (I think this is just the common way here) I feel really good and landed by now. Finaly a place out of the big crowd off noise, horns and full streets. For Thamel the (tourist area), the place where I life now is really quiet and peaceful, surrounded by a Tibetan community. Thru the quiet sound from my neighbour hotel, that every night has another live Band on stage, I probably will know all old Nepalese songs, and can sing them in sleep at the end.

Bistaarai, Bistaarai

I can’t definitely say that I get bored over here, sometimes I ask myself where the time is going. Like always I want too many things at one time and after a while I’m getting to the point that it is just too much at one time. The biggest and most exhausting project by now is my self-confidence and the practice in patience and silence. Bistaarai, Bistaarai, slowly slowly one of the most important words over here, you should definitely remember it intensively and get it out ones or twice a day, to not completely lose your countenance ones in a while.

Working way

At the moment I’m jumping in my working fields and tasks a lot. In between I’m working for three different company’s at one time, sometimes I don’t even understand the system and what I’m doing here completely by myself. But at least I learned by now to set my priorities and manage my time schedule properly. I guess another way won’t be really possible over here, soft overtaxing is giving about my person, because I really want to work I mean really. In this case it is not the worst thing that I’m working at the same time for Keep (off course as the top office), the trekking agency and the project for the orphanage home. At the beginning or still I find it quiet hard to see as also find myself in the Position I’m in at the moment. I’m creating the whole appearance for the trekking agency in a new way and try to make it more efficient. On my question about the Cooperate Identity and who the company is, means about us, I became silence and question marks as answer. So my main Intention right now is to create a good company profile and picture, change the existing one and make the best out of it. The presence in the Internet is everything or nothing in this business and at the moment more close to nothing… At the beginning it was pretty hard for me to find myself in this place and position, as a prover, creator and changer in this direction. A bit, because I had a completely different picture in my head of the Internship before, on the other hand because normally something fully trained qualified person should be put on this kind of jobs. But let me say by now I found myself for a really high qualified person for this jobs and giving my best to reach my demands or get them down.

My time management and works huddle is created by myself, even thou I’m still working to quick and too much, what I hear every day again. Bistaarai, Bistaarai, how I already said before one of the most important words over here, and just in case I won’t have something to do in the office in between, I got told to relax more and enjoy my time. (In other words get yourself on Facebook ^^). The relaxing is not so easy in this dark small rooms, also every day I need to close my eyes and take a big breath about the working conditions and moral here. The overhead company H.G. is let it me say in this way a little suspect to me, they have cameras in the whole office, well I think this is non sense and its just for controlling the people as maybe also for showing off as a company that goes with the time. Also the employees have to check out and in with their fingerprint to control the working time.   What I found really strange, as I wanted to go for a coffee after work with my colleges, that everybody leaves the office at different times, so to show it like this, we waited 10 minutes behind the corner to meet up with another college and the next one catches up with us after 15 min. The Explanation for this was that the Boss from H.G. doesn’t really like to see it when they finished work together at the same time, or to say it like this have contact after work and in private life.

But in a completely different way is the working athmosphair and climate in the office, the mood is funny and happy, chips and coffee breaks, Facebooks talking as well as a really dark and funny humour in small chats is a part of the daily office live.

College life in the beauty salon

In the meantime I discovered the best way to communicate with my colleges from KEEP, even sometimes it is still complicated and I’m getting on my limit ones in a while (as I said self-confidence). To picture it that way, I think we are having a really serious conversation to solve a problem, in a sudden a big tumult is going on. At the beginning I always thought something really bad and important happened, somehow in a weird and obscure way it did every single time. Just today it was:  “ oh god no”, “what?”, “did you hear that already? I can’t believe it”; “Angelina is getting divorced from brad, he cheated on her”. After such shocking news and moments, the most of the times it is difficult to continue the conversation we had before, so you should take it easy ,with lots of calmness and put the conversation on the next day or the day after that and begin again from point zero. As I said Bistaarai, Bistaarai everything has its time.

But if you start to adapt the way how priorities ley here and a little bit the way of thoughts and thinking, ever thing is going a way better and easier. So in this case I tried the first time in my life a Nepali beauty salon, a really exiting and funny adventure. I didn’t even started to explain how short or not I won’t my hair, or was sitting fully on the chair, my hair was gone for the half already. But I really need to say for 80 cents, I have a top hairstyle by now, I feel like I jumped out of the 80s into 2016. By now I’m highly delight by it and integrated in the female collegium.

 

Kapitel 9 :Nashörner beim Einkaufsbummel

Nashörner beim Einkaufsbummel

Nach meinem Jurassic Park Ausflug und meinen vielen gesegneten Wünschen für ein gutes Leben, befand mein Körper wohl es wäre Zeit für eine Pause. Dementsprechend   konnte  ich drei Tage lang mein Haus oder eher gesagt Bett kaum verlassen. Meine Theorie hierzu: Mir wurden so viele gute und gesegnete Wünsche aufgetragen, sprich alles böse wurde von mir genommen, aber das muss ja auch erst einmal raus aus dem Körper. Das äußert sich dann gefühlt mit 40 Grad Fieber und dem Gefühl man müsse sterben 😉 Aber danach fühlt man sich, hoffe ich zumindest nach meiner Theorie wie neu geboren. An dem Punkt bin ich zwar noch nicht angelangt aber ich glaube ganz fest daran.

Da Kathmandus Luft und  sagen wir mal sein „bescheidenes“ turbulentes Umfeld nicht unbedingt zur Ruhe und Besserung beitragen beschloss ich nachdem ich wieder einigermaßen geradeaus gucken konnte aufs Land zu fahren. Was hilft da am besten gegen Krankheit und Erkältung, warmes bis zu leicht subtropisches Klima. Der Zielort der hierbei heraus kam nennt sich Chitwan.

Um das kurz für alle unwissenden klarzustellen (mich inbegriffen), Nepal besteht nicht nur aus dem Mount Everest und Berglandschaften. Es gibt hier fast genauso viele exotische Tierarten und gebiete als wäre man in Afrika. Chitwan ist eines davon, es liegt im Subtropischen Terrain nahe der Grenze zu Indien. Mich beschlich während meines Aufenthalts dort ein leichtes Gefühl von Heimweh alles war so „Platt“ und weit und breit keine Berge zu sehen. Bereits in den ersten 10 min nach meiner  Ankunft in Sauhara lief mir ein Krokodil und mehrerer Elefanten über den Weg. Das Highlight des ersten Abends war dann definitiv zu später Stunde das Nashorn auf seinem „Laufsteg“. Wärend des Essens auf der Dachterrasse stapfte da ganz gemütlich über die Hauptstraße der „Stadt“ ein Nashorn, echt und in voller Lebensgröße an mir vorbei. Unbeirrt direkt auf der Straßenmitte und ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen, es ließ sich von nichts und niemandem bei seinem abendlichen Schaufensterbummel stören, geschweigenden dass es jemand gewagt hätte es zu stören davon mal ganz abgesehen

Auf dem Rückweg zu meinem Gästehaus lief ich dann auch noch Prompt unserem Haus und Hof Elefanten über die Füße namens Suse. Ich befand das das schon ziemlich viele Wilde frei laufende Tiere für einen Tag waren. Aber ca. 1 Stunde später (ich gehe davon aus der Einkaufsbummel war erfolgreich beendet worden) hörte ich ein genüssliches Grunzen vor meinem Fenster. Als ich meine Gardine lüftete befand sich besagtes vorheriges erwähntes Nashorn direkt vor meinem Zimmer, schmatzend das Reisfeld von unserem Nachbarbauern rodend. Dieser jene versuchte es mit wilden Rufen wie“ oula oula oula“ von seiner hart erbrachten Ernte wegzutreiben. Zu meinem Vergnügen und seiner Missgunst war dies jedoch vergebens. Nasi beehrte uns mit seiner Anwesenheit noch ca. zwei weitere Stunden bevor es seinen Weg gen Süden Richtung Naturschutzgebiet fortsetzte.

Mein Fazit wenn man wilde Tiere sehen möchte muss man nicht unbedingt nach Afrika auf eine Safari fliegen. Es reicht ein beuch in den Städten Nepals, selbst in der Hauptstadt kämpfe ich täglich mit meinem Balkonaffen der mir meine Nüsse und meine Cola klaut.

Nashorn bei Schaufensterbummel :)

Nashorn bei Schaufensterbummel 🙂

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Kapitel 8 :Dasain und „ge“ Tikat für ein Leben

Dasain und „ge“ Tikat für ein Leben

Dasain ist eines der größten und längsten Feste in Nepal und einer Gründe dafür das nur die Samstage frei sind. Wie gesagt bei über 100 Festen und Feiertagen im Jahr irgendwo verständlich. Das Dasain Festival ist ein bisschen wie bei uns Weihnachten, außer natürlich das es 15 Tage andauert und von so gut wie allen Religionen und Völkergruppen gefeiert wird. Es ist das mit Abstand längste und aufwändigste Fest das von Neumond bis Vollmond andauert. Es ist eine sehr Familienbezogene Feier, durchzogen von Drachenfliegen, langen Karten Nächten und Zusammenkünften. An einem Tag findet ein Wettkampf  im Drachenfliegen in einer der Heiligsten Tempelstätten „Swuyambu“ statt, es sind einfache kleine Papierdrachen die hier schon seit Tagen durch den wunderbar blauen Himmel schwirren, jedoch ist die Schnur alles andere als normal. Je besser und ausgefeilter die Schnur desto höher die Chance als letztes seinen Drachen in der Luft schweben zu sehen. Die Schnüre sind scharf, das heißt die jeweiligen Flieger der Drachen versuchen jeweils den Weg des gegnerischen Drachen zu kreuzen und die Schnur zu durchtrennen sowie den Gegner hierdurch zum Absturz zu bringen. Schon tage im Voraus konnte man hier auf allen Dächern die Übungsstunden hierfür beobachten, regelrechte kleine „Drachenflieger“ Partys  wurden veranstaltet.

Am ersten Tag von Dasain, genannt „Ghatasthapana“ wird ein Samen „jamura“ (Gerste) in einem „Kalash“ (heiliges Gefäß) gepflanzt. Dieser wird am 10 Tag des Festes dann  als Grashalm herausgenommen und zur Segnungszeremonie ins Haar gesteckt.

Die erste Woche des Dasain Festival dient mehr zur Vorbereitung auf die wichtigsten Tage, den 9, 10 und 11 Tag. Daher gibt es mittlerweile auch meist erst ab dem neunten Tag Urlaub und nur noch für 5 bis 7 Tage, nicht wie vorher 15. Jedoch haben die Schulkinder den ganzen Monat Frei.

Am neunten Tag „Navami“ werden Opfer aller Art dargebracht. Meist sind es Ziegen die man schon Wochen vorher überall auf den Straßen herumlaufen sieht. Am Kathmandu Durba Square  befindet sich ein Tempel der nur einmal im Jahr für diesen Zweck des Opferungsrituals geöffnet wird. Das Blut der geopferten Tiere wird über Fahrzeuge, jegliche Gefährte sowie sogar über Flugzeuge verteilt. Dies dient dem Zweck ihnen Kraft zu übertragen und das sie Ihren Besitzer noch lange und treu begleiten mögen. Das Ritual an sich ist zur Ehren der Tötung der Dämonen sowie auch zum Siege des Guten über das Böse.

*Mein Unkle( Gastvater) hat es sich schon vor Wochen bevor Dasain begann zur Aufgabe gemacht gegen die Opferung anzugehen. Mit einem kleinen Grüppchen aus seinem Tempel erstellte er Flugblätter und ging von Tempel zu Tempel um dieses sinnlose Tötungsritual zu stoppen. Seiner Meinung nach ist dieses Prinzip des Rituals mittlerweile in der heutigen Zeit überholt und Sinnlos, da keiner mehr unter Hunger leiden müsse.  Ein schwieriges und nahezu aussichtsloses Unterfangen da hier stark an Bräuchen und Ritualen festgehalten wird. Jedoch ist  es bewundernswert mit welcher Energie und Einsatz er bei der Sache ist, obwohl die meisten Priester ihn hierfür schief beäugen und es hier nicht gerade gern gesehen wird die alten Riten anzuzweifeln.

Der 10 Tag „Bijaya Dasain“, heute wird Ramas Sieg über den Dämonen Ravana gefeiert. Ravana stellt sozusagen den Teufel dar. Dieser Tag ist den Familien vorbehalten, die jüngeren besuchen die älteren und erhalten Segnungen durch die Tika sowie durch die am ersten Tag gepflanzte Jamura die ins Haar gesteckt wird.

Die Tika besteht aus Reis mit meist roter und gelber Farbe an gemischt und wird von den älteren Familienmitgliedern unter Segnungen bei den Jüngeren auf der Stirn platziert. Wobei gleichzeitig das Heilige Gras im Haar platziert wird.

Ich hatte das Glück dieser Zeremonie bei der Familie eines Freundes beizuwohnen und selbst so viele Segnungen zu erhalten das es wohl eine ganze Weile halten sollte denke ich.

Die Tika wird immer von den ältesten zu den nächst jüngeren Familienmitgliedern weitergegeben, wir waren ca. sagen wir mal 30 schätze ich. Die bereits gesegneten setzen sich neben die vorhergegangene Generation usw. daher dauert es eine ganze Zeit bis man einmal im Kreis im Schneidersitz herumgerutscht ist um von allen gesegnet zu werden, besonders wenn man zu der jüngeren Generation gehört. Als ich an der Reihe war, (leicht schüchtern)saßen bereits etliche paare auf dem Boden und warteten darauf mir die Tika auf die Stirn zu malen, Gras in das Haar zu stecken und mir ihren guten Segen mitzugeben. Zwischendurch war mir die Situation leicht unangenehm, da die Frauen und Mädchen Umschläge mit kleinen Geldbeträgen erhalten, sie abzulehnen wäre unglaublich respektlos. Sogar die kleinsten Jungs die noch nicht einmal laufen können; geben Geld (dies wird von den älteren jedoch meist mit einem Lächeln zurückgegeben und mit glück sogar vermehrt). Das Geld ist für die spätere Heirat bestimmt, sowie auch viele der Segnungen und Wünsche, um sich einen Spaß zu machen wurde ich dann zwischendurch auch ziemlich auf den Arm genommen. Naja auf jedenfall bin ich definitiv jetzt gesegnet für viele Kinder und eine gute  baldige Ehe ^^.

Nachdem die Zeremonie vorbei ist wird gegessen sich unterhalten und Karten gespielt. Wobei man dann entweder sein Tika Geld aufstockt oder alles verliert. Zum Schluss ging ich mit dem Doppelten segnungsbetrag nach Hause was bei den großen Geldscheinen nach einem vermögen aussieht.

Nachdem die Eltern des Ehemannes besucht wurden geht es weiter zu den Eltern der Ehefrau, hier erhalten auch die Jungs und Männer eine kleine Tika Spende. Am zweiten Stopp des Tages wurde ich dann gleichzeitig von 10 netten Menschen überrannt die mir eine Tika auf die bereits überfüllte rote Reisstirn drücken wollten. Wahrscheinlich muss ich Saugat jetzt Heiraten:D, auf jedenfall waren sie alle sehr interessiert an seiner neuen Freundin. Es ist wohl vergebene müh zu erklären das wir einfach nur gute Freunde sind, da er das erste mal jemanden mitgebracht hat und dann noch eine Frau im schon längst überschrittenen Heiratsalter.

Das nächste zweitgrößte Festival findet in zwei Wochen statt „Tiha“ das lichter fest, das ist dann wohl eher mit vier tagen Silvester zu vergleichen und alles wird hell erleuchtet sein. Kathmandu als ein großer Licht Stern. Ich bin schon ganz gespannt.

To be continued aus vollem Herzen

Eure übergesegnete Manijaimg_0584 img_0580 img_0587 img_0589 20161011_083319 20161011_142354

Kapitel 7 Omas Weg ins Nirwana und mehr

Endlich Internet

Nach zwei Wochen vergebener Müh ist es endlich da mein Privates ganz eigenes Internet, telefonieren ohne hunderte von „hääs“ und „wie bitte“. Wundervoll, mir war vorher selbst gar nicht klar wie sehr man sich über so etwas freuen kann. An sich braucht die Firma drei Tage um die Lieferung umzusetzen, richtig ja wenn man denn Nepali sprechen würde. Obwohl auf der Serviceseite  ganz klar versichert wird das es auch für Englisch sprachige Personen gar kein Problem sei eine Bestellung aufzugeben. Jedoch nach dem dritten Anruf, in dem jeweils fünf Mal wieder von vorne auf nepali begonnen wird obwohl man seines Erachtens deutlich klar gemacht hat das man nur englisch verstehe (wie gesagt seines Erachtens), sollte man dann doch wenn möglich einen Nepali sprechenden Menschen hinzuziehen. Als wiedergut machung kamen meine Internet Menschen dann sogar am Samstag, da es auch schwer verständlich zu machen war das manch einer in der Woche arbeitet und nicht vierundzwanzig stunden über zuhause verweilt.

In meinem Deutschen denken hatte ich natürlich nicht berücksichtigt das hier Internet/Router anschließen nicht einfach in die Dose schrauben und fertig bedeutet, sondern wir müssen erstmal ein dreißig Meter Landes Kabel vom anderen Ende der Straße bzw. dem einzigen funktionierenden Strommaßt bis zum anderen Ende der Straße hoch in meine Wohnung im sechsten Stock spannen. Um dann die natürlich ganz hinten liegende einzige verbundene Steckdose zum Backup (gegebenen falls man möchte auch Internet wenn acht Stunden am Tag kein Strom da ist) zu erreichen. Dementsprechend gab es zwischendurch dann auch ein heiteres Pfannkuchen essen mit Kaffee und Tee. Ich glaube ich besitze jetzt die einzige Nummer unter der ich dann auch den netten englischsprechenden Kollegen im Notfall erreichen kann, falls ich ausversehen mal das Fenster schließen sollte durch das mein Internetkabel läuft.

Alles in allem bin ich hoch vergnügt über mein Highspeed privat Internet und ich gedenke fast zu sagen das es das Beste ist was in ganz ktm zu kriegen ist 😉

Omas weg ins Nirwana

Vor wenigen Tagen ist meine Nepalesische Oma unerwartet gestorben und das auch noch über den Geburtstag von meinem kleinen Bruder, sowie über das größte und wichtigste Festival  Dasain. Noch den Tag zuvor ist mein Bruder 21 geworden. Sprich er darf jetzt endlich auch Motorrad fahren. Jedoch war mein Oma da schon für 4 Tage im Krankenhaus und es musste rund um die Uhr jemand bei ihr sein. In Nepal kümmert sich selbst wenn man im Krankenhaus ist die die Familie um einen. Meine Anti und mein Unkle wohnten dort quasi über die Zeit die sie dort war. Selbst das essen wird zuhause zubereitet und dann ins Krankenhaus gebracht. Dementsprechend hatte mein kleiner Bruder jeden Tag Nachtwache, selbst an seinem Geburtstag gab es nicht die Möglichkeit ihm eine kleine Auszeit zu gönnen.

Wenn jemand stirbt, gibst es hier unglaublich viele Rituale und Regeln zu beachten, die Leiche wird wenn irgendwie möglich noch am selben Tag am Flussufer vor einem Tempel verbrannt. Ihr folgt eine große Prozession von Menschen ganz in weiß gehüllt, diese ist hier die Farbe der Trauer.

Je nach Kaste und Volksgruppe werden dann mindestens 13 Tage Trauer und Ritualzeit eingeräumt, jeden Tag gibt es ein ganz bestimmtes Prozedere das dazu dient der Toten den Weg ins Nirwana so leicht wie möglich zu machen. Die Familie ist somit dafür verantwortlich ob, wie schnell und in welcher Verfassung die tote dieses erreicht.

Das schließt ein das die Familie 13 Tage lang nur sehr eingeschränkt und auf keinen Fall auswärts essen darf. Der Hinterbliebene Sohn darf das Haus in dieser Zeit gar nicht verlassen, und allesamt müssen sie auf Dinge wie Salz, Pfeffer, Knoblauch, Fleisch und weiteres verzichten. Auch darf er niemanden Anfassen sowie auf gar keinen Fall berührt werden. Am siebten Tag müssen sich die Männlichen Mitglieder der Familie den Kopf scheren, bis auf ein winziges Haarfitzelchen am Hinterkopf. Diese Stelle sollte niemals Kahl sein denn das Haar beschütz vor bösen Einflüssen die genau hier eindringen könnten. Mir war es seitdem nicht erlaubt das Haus zu betreten, besonders wenn man zu der Zeit seine Periode hat ist es strikt verboten auch nur in die Nähe von diesem zu kommen. Somit habe ich meine Familie jetzt über zwei Wochen nicht gesehen bis auf meinen kleinen Bruder , der ab und zu dann doch einmal zwischendurch an die frische Luft durfte. Nun ist es allen Familienangehörigen für ein Jahr lang untersagt an Festen und traditionellen Feiertagen teil zunehmen. Mein Gastvater wird zudem ein ganzes Jahr lang weiß tragen sowie mindestens einmal die Woche ein spezielles Ritual durchführen jeweils zu einer bestimmten Mondkonstelation.

Ausflug in den Jurassic Park

Wie im Film zieht sich der Weg durch den Dschungel ohne guten Jeep mit 4rad antrieb wäre es überhaupt unmöglich diese Strecke in dieser Gegend hinauf in die Berge zu bewältigen. Die Wege hier sind gefährlich und man sollte nicht unbedingt darüber nachdenken wie weit oder tief es wenige Zentimeter neben einem hinunter in die Tiefe geht, geschweige denn was rechts im Gebüsch auf einen lauert. Man hat das Gefühl in einer völligen anderen Welt gelandet zu sein und das jederzeit ein Dinosaurier die Fahrbahn kreuzen könnte. Nachdem wir die Hälfte der Strecke  durch tiefen Schlamm und matsch sowie brüchiges Gestein bewältigt haben, passieren wir ein bereits zu beiden Seiten aus den Angeln gefallenes großes Tor mit dem Königswappen darauf. Der tiefhängende Nebel lässt einen jetzt wirklich glauben man wäre in einem Horrorfilm gelandet. Jedoch oben angekommen nimmt die Szenerie einem den Atem, Sternenklarer Himmel, frische kühle Bergluft und die Natur sind einfach unbeschreiblich. Seit dieser Nacht verstehe ich endlich wie man so fasziniert von Sternen sein kann, ich habe fasst das Gefühl der große Bär würde direkt und in drei D auf mich herunterschauen. Am frühen Morgen taucht die Sonne die Szenerie in ein unglaubliches rotoranges licht, man steht halb in den Wolken, halb im Morgengrauen ein faszinierendes Erlebnis. Dies alles habe ich meinen Vermietern zu verdanken, sie haben mich eingeladen mit auf eine Privatparty von ca. 30 Leuten in die Berge mitzufahren. Hier wurde mir das Kastensystem das hier doch noch ziemlich viel Zählt erst richtige bewusst. Mein Vermieter ist ein „Malla“ sprich ein zugehöriger der Königskaste, auch der Rest der Gesellschaft hat einen hohen Stand. Zum ersten Mal in meinem Leben wird mir wirklich klar was Korruption und der Satz alles ist käuflich im echten Leben bedeutet. Jeder ist sich dessen bewusst, doch etwas zu wissen oder wirklich zu erleben sind dann doch zwei Paar Schuhe. Das ganze fand in der Sommer jagt Residenz der Königsfamilie von Nepal statt, diese liegt in einem abgesperrten Naturschutzgebiet, das wiederum von Militärischem Grund umgeben ist.  M. erzählte mir das bei früheren Partys das Militär sein Zelt direkt neben der Musikanlage aufbaute, sozusagen als Privatschutz für die Feierwütigen Gäste. Dafür muss man hier nicht einmal Reich

6 Kapitel Bistaraai, Bistaarai

Pokahara eine kleine Auszeit

Nach der letzten Haarsträubenden Woche, habe ich jetzt meine Entscheidung gefällt zu bleiben. Jedoch solange ich für die Trekking agency arbeite, verrichte ich meine Arbeit als freelancer zumindest die meiste Zeit. Somit bin ich nicht in dem düsteren Büro gefangen und kann in kleinen  Tagesausfügen Nepal erkunden. Sowie jetzt gerade, Arbeit im freien mit einem wunderschönen Blick auf den See von Pokahara. Im Gegensatz zu Kathmandu ist Pokahara wunderbar entspannt, ruhig und umrundet von wunderschöner Natur. Zum entspannen und Kopffreibekommen genau das richtige 😉

Back from heaven…

 Manja’s little castle

Die Wohnungsjagt im Dschungel hat endlich ein Ende, ich denke das Universum hat eine Begründung für seine unergründlichen Schleichwege. Von einen auf den anderen Moment hatte ich mein kleines Schloss in der Tasche und konnte direkt am nächsten Tag einziehen. Selbst zwei mini Kronleuchter schmücken es wenn auch nur auf dem Balkon.

Obwohl immer noch alles ziemlich hektisch und chaotisch ist (ich glaube das gehört sich hier auch einfach so) fühle ich mich mittlerweile puddelwohl, endlich ein Platz außerhalb der ewigen Huperei, vollen Straßen, Menschenmengen und Anrempeleien. Für Thamel ist es wirklich ein ruhiges Fleckchen mit einer Tibetanischen Gemeinde um mich herum. Durch die leise Beschallung durch mein Nachbar Hotel, die jeden Abend eine live Vorstellung hinlegen werde ich wohl am Ende meiner Zeit hier die populärsten Nepalesischen Lieder im Schlaf beherrschen.

Bistaarai, Bistaarai

Dass mir langweilig wird kann ich definitiv nicht behaupten manchmal frage ich mich wo meine Zeit bleibt. Wie immer nehme ich mir viel zu viel auf einmal vor und bemerke dann irgendwann dass es einfach zu viel wird. Das anstrengste und größte Projekt an dem ich zurzeit arbeite ist wohl meine Selbstbeherrschung und das üben in Geduld sowie Ruhe. Bistaarai Bistaarai, langsam, langsam dieses Wörtchen sollte man sich genauestens einprägen und definitiv immer wieder tag täglich einmal oder mehrmals herausholen um nicht völlig die Kontenance zu verlieren.

Working way

Momentan springe ich in meinen Tätigkeit und Arbeitsbereichen, zwischendurch arbeite ich für drei verschiedene Unternehmen, manchmal verstehe ich das System selbst nicht so ganz. Aber zumindest habe ich gelernt meine Prioritäten hier zu setzten und meine Zeiteinteilung selbst vorzunehmen. Anders scheint es hier auch gar nicht möglich zu sein, es herrscht leichte Überforderung was mich angeht da ich wirklich und wahrhaftig arbeiten möchte. Daher ist es wohl ganz gut das ich gleichzeitige für KEEP natürlich als Hauptarbeitgeber, ebenfalls mit einer Trekking agency und dem Projekt für Harrys  Waisenhaus kooperiere. Vom Kopf her viel oder fällt es mir immer noch schwer mich in dieser Position zurecht zu finden. Da ich momentan für die Trekking agency den kompletten auftritt umgestalte und verbessere. Auf die Frage nach der CI und wer sie denn eigentlich sind/ about us, bekam ich still schweigen und Fragezeichen als Antwort. Daher ist momentan mein Hauptanliegen das Unternehmensprofil zu gestalten, zu verändern und zu verbessern, der Auftritt im Internet ist hier alles oder nichts. Momentan wohl eher nichts.. Anfangs viel es mir wirklich schwer mich in dieser Position als Prüfer und Entwerfer zurecht zu finden, teils weil ich ein ganz anderes Bild von einem Praktikum im Kopf hatte und teils weil das was ich tue eigentlich eine ausgelernte qualifizierte Person überprüfen sollte. Mittlerweile habe ich mich als hochqualifizierte Person für diese Jobs befunden und gebe mein bestes meine Ansprüche zu erfüllen und teils runterzuschrauben.

Mein Zeitmanagement und  das Arbeitspensum bestimme ich daher momentan selbst, obwohl ich immer noch zu schnell und zu viel tue was ich mir jeden Tag aufs Neue anhören darf. Biataraai, Bistaarai wie gesagt eines der wichtigsten Wörter hier und wenn ich im Office dann zwischendurch mal nichts zu tun habe soll ich mich doch entspannen und die Zeit genießen(sprich alle surfen auf Facebook). Das fällt teilweise schwer in dem kleinen Kabuff von der Trecking agency. Auch muss ich tag täglich immer wieder die Augen schließen und tief durchatmen, was die Arbeitsbedingungen und die Moral angehen. Die ober Firma Himalayan glacier ist naja sagen wir mal so mir nicht ganz geheuer, es gibt hier Kameras überall was ich als Schwachsinn erachte und denke das es nur der Kontrolle an sich dient oder dem wir sind modern Auftreten des Unternehmens, auch müssen sich die Mitarbeiter per Fingerabdruck morgens und nach Feierabend aus und einloggen. Ebenso merkwürdig war es als ich das erste Mal nach der Arbeit mit meinen Kollegen einen Kaffeetrinkern gehen wollte, alle verließen das Office zeitversetzt, sprich wir mussten 10min auf einen Kollegen hinter der Ecke warten wo die anderen beiden schon seit 20 Minuten standen. Die Erklärung hierfür war das der ober Boss es nicht gerne sieht wenn die Kollegen zusammen Feierabend machen und Gott bewahre kontakt im privaten pflegen. Im kompletten Gegensatz hierzu steht jedoch das Arbeitsklima  im Büro selbst, das mit Verlaub die Räumlichkeiten eines Grabs besitzt, ich glaube ich wäre schon gesprungen wenn ich in diesem Kabuff tag täglich arbeiten müsste. Dafür ist die Stimmung lustig und fröhlich, Chips und Kaffee pausen, Facebook Stalking sowie sehr schwarzer Humor sind an der Tagesordnung.

Kollegen Leben im Beauty salon

Mittlerweile habe ich auch den besten weg herausgefunden zu meinen KEEP Kollegen (andere Firma) zu kommunizieren manchmal (wie gesagt Selbstbeherrschung) komme ich jedoch auch dort immer noch an meine Grenzen, z.b. wenn ich denke wir führen eine ernsthaft Unterhaltung um ein Problem zu lösen und plötzlich ist großer Aufruhr im Gange. Anfangs dachte ich irgendetwas ganz schreckliches müsste passiert sein , auf gewisse Weise aus einer absurden perspektive ist es das auch, meist jedes Mal, gerade heute war es „ Oh Gott nein“, „was?“, hast du schon gehört? ich kann es gar nicht fassen“, „Angelina lässt sich von Brad scheiden“. Nach solchen schockierenden Momenten und Nachrichten ist es meist schwierig die vorherige Unterhaltung fortzusetzen, man sollte dies mit Engelsgeduld auf den nächsten oder übernächsten Tag verschieben und noch einmal von vorne anfangen. Wie gesagt langsam langsam alles hat halt seine Zeit.

Aber wenn man sich dem sagen wir mal  dem Geisteszustand und  dem legen von Prioritäten hier anpasst muss ich sagen funktioniert alles um einiges besser. Daher habe ich jetzt auch das erste Mal in meinem Leben einen Nepalesischen Beautysalon ausprobiert, ein ziemlich spannendes und witziges Erlebnis. Ich hatte noch nicht einmal angefangen zu erklären wie kurz oder nicht kurz der Pony sein sollte, geschweige denn das ich vollständig auf dem Stuhl Platz genommen hatte, da waren die Haare schon ab. Jedoch muss ich sagen für 80cent habe ich jetzt eine super Frisur die mich aussehen lässt als wäre ich aus den Achtzigern entsprungen, doch ich bin definitiv hochzufrieden und dadurch  mittlerweile eingegliedert in mein Kollegium.